Transformatorkopplung

transformatorkopplung gr

Für die Transformatorkopplung kommen hauptsächlich zwei Bauformen zum Einsatz: die dreiphasige Ölkesselbauweise und die gießharzisolierte Säulenbauform. Einen Transformator in dieser Säulenform zeigt die Zeichnung. Auf dem senkrecht stehenden Eisenkern ist die aus wenigen Windungen bestehende Hochspannungswicklung angeordnet. Über diesen Kern wird ein Gießharzrohr geschoben, in dessen Wand die senderseitige Niederspannungs-Wicklung eingegossen ist. Die verbleibenden Hohlräume zwischen den beiden Wicklungen dienen der Kühlluftzirkulation.

Die Transformatorkopplung entspricht hinsichtlich Installation der Mittelspannungs- und senderseitig der Wandlerankopplung. Der Einspeisetransformator besitzt jedoch aufgrund seines Aufbaus mit großem Luftspalt im Eisenkern, nicht Wandler- sondern Transformator-Charakteristik, d.h. er kann niederspannungsseitig offen betrieben werden. Durch diese Eigenschaft kann bei der Transformatorankopplung der Resonanzshunt, der bei Wandlerkopplung für den niederohmigen Abschluss der Wandler notwendig ist, entfallen. Das Kurzschlussschütz kann ebenfalls entfallen, lediglich ein kleiner Parallel-Kondensator ist senderseitig notwendig, um den Transformator bei der einzuspeisenden Rundsteuerfrequenz in Parallel-Resonanz zu versetzen.

Der Einbau kann ebenfalls direkt am Kabelgerüst des Umspanners erfolgen. Die Gießharz-Einspeisetransformatoren sind ebenfalls für Freiluftaufstellung geeignet.